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Systemisches Denken und Handeln - Problem+Lösung

Systemisches Denken und Handeln - Problem+Lösung

Sie wollen auch gerne vom Problem zur Lösung?

Was ist ein Problem eigentlich?

Ein Problem ist z.B. eine schwer zu lösende Aufgabe oder eine nicht entschiedene Frage "die Probleme der Menschheit"

oder wir verstehen unter einem Problem etwas, das Ärger und Unannehmlichkeiten bereitet dann sagen wir vielleicht so etwas wie: "die Probleme wachsen mir über den Kopf"

Ein Problem entsteht nicht von selbst, und nicht einfach so. Ein Problem hat eine komplexe Entstehungsgeschichte. Mehrere räumliche und örtliche Faktoren wie auch viele verschiedene Zu- und Umstände spielen eine Rolle, damit ein Problem entsteht. Vor allem aber tragen Menschen durch ihre Interaktionen, das heißt durch ihre Handlungen und ihre Art und Weise der Kommunikation, maßgeblich zur Entstehung eines Problems bei.

„Probleme sind Lösungen in Arbeitskleidung“

Das heißt auch, dass wir uns über unsere Problem freuen können, denn„ aus systemischer Sicht beinhalten Probleme bereits viele Lösungsansätze, Ideen zur Veränderung der Situation und auch die Lösungen für die anstehenden Schritte.

Menschen, die ein Problem haben, haben in der Regel bereits Lösungsversuche unternommen und tragen die Lösungen und Antworten bereits in sich.“

Die Experten für die Lösung von Problemen in einem Unternehmen, sind aus meiner Sicht, die Mitarbeiter die das Problem haben, denn sie sind Teil der Entstehungsgeschichte des Problems.

Nun bringt uns das Genie Albert Einstein der Lösung näher, er sagte:
„Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Was soll das heißen? Wie soll man die Probleme denn sonst lösen? Wie soll man die eigene Denkweise ändern?

Wenn wir einmal darauf achten, wie wir üblicherweise mit den Herausforderungen, den ungelösten Fragen, dem Ärger oder den Unannehmlichkeiten, die in der Regel mit beruflichen oder privaten Beziehungen verbunden sind, umgehen, dann können wir  oft das folgende, sich wiederholende Prinzip, erkennen:

Eine Aktion als Auslöser ruft eine Reaktion hervor =  es folgt Gegenreaktion auf die Reaktion  =  usw.

oder anders ges­­­­­­agt:

Bewegung = Gegenbewegung = Gegenbewegung gegen die Gegenbewegung = usw.

Reagieren wir also nach diesem üblichen Schema, mit einer Gegenbewegung auf die Bewegung, das könnte zum Beispiel bedeuten, dass wir in einer ärgerlichen Situation, mit einer Gegenkritik auf Kritik reagieren, dann verstärken wir das bestehende Problem oder wir schaffen, unter Umständen sogar ein neues Problem. Das ursprüngliche Problem ist allerdings nicht gelöst, es ist evtl. nur auf eine neue Eskalationsstufe gehoben worden und das übliche Muster von Kritik und Gegenkritik, Bewegung und Gegenbewegung geht weiter.

Es entsteht so etwas wie ein „Problemtanz“.

Von einer „systemischen“ Betrachtungsweise sprechen wir dann, wenn wir die Dinge als System betrachten, wenn wir also einzelne Teile im Zusammenhang mit dem größeren Ganzen sehen, dem sie angehören, und die Ursachen für Probleme nicht bei den Teilen, sondern im Zustand des Systems sehen. Psychische Systeme zeichnen sich durch eine geschlossene Folge von Operationen aus sich selbst heraus aus. Ein Gedanke schließt sich an einen vorhergehenden Gedanken an und es bilden sich Vorstellungen und innere Bilder.

Wie können wir uns vom Problem zur Lösung bewegen?

Im ersten Schritt könnte es hilfreich sein, wenn wir uns in „Problemsituationen“ einen Überblich über das Ganze verschaffen und dabei vor allem auf den aktuellen Zustand des Systems, d.h. die Beziehungen und Interaktionen in den Blick nehmen.
Um uns dann einige evtl. überraschende Fragen zu stellen, die uns dabei unterstützen sollen unser gewohntes Denkschema zu verlassen.
Vom „Problemtanz“ zum „Lösungstanz“.

Zum Beispiel….

  • Was müsste ich tun, damit das Problem größer wird?
  • Welche Bedürfnisse und guten Ideen verbergen sich hinter meinem bisherigen Lösungsversuch?
  • Welche anderen Menschen sind noch von dem Problem betroffen und spielen eine wichtige Rolle?
  • Was brauche ich, um mein Verhaltensmuster zu verlassen?
  • Welche Bedürfnisse verbergen sich hinter dem Verhalten des anderen?
    Wie könnte ein „Lösungstanz“ aussehen, wenn ich diese Bedürfnisse des anderen berücksichtige?
  • Wie würde ich mich verhalten, wenn das Problem bereits gelöst wäre?
    Welche Wirkungen hätte das auf mein Gegenüber?
    Welche Reaktionen kämen dann zurück?


Wenn wir auf diese Art und Weise an eine ungeklärte Frage herangehen, uns mit einem Thema auseinandersetzen, das uns Ärger oder Unannehmlichkeiten bereitet, dann sind wir auf einem guten Weg unser gewohntes  Denkschema zu verlassen und eine Lösung zu finden.

Wir sprechen in diesem Zusammenhang von Lösungen 2. Ordnung.
Diese Art von Lösungen hat bestimmte Qualitäten und Merkmale:

  • Die Lösungen 2. Ordnung sind im Gegensatz zu den verstandesgemäßen Lösungen erster Ordnung oft überraschend kreativ, neuartig und unerwartet lösungsorientiert.
    Sie verlassen die alte Denkweise, das Muster von Bewegung und Gegenbewegung, in unserem Beispiel also die Gegenkritik als Reaktion auf Kritik
  • Bei Lösungen 2. Ordnung, werden keine Ursachen oder Schuldige gesucht, sondern es geht darum die Wirkungen in der Kommunikation zu verändern.

    Die Qualität, das heißt die Art und Weise der Kommunikation, ist das tragende Element aller Beziehungen.
  • Die Teufelskreise der bisherigen Lösungsversuche werden in einen neuen weiteren Rahmen integriert.

Wir folgen also gerne Albert Einsteins Vorschlag um vom Problem zur Lösung zu kommen:
„Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Vom Problem zur Lösung!
Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem Thema gemacht. Ich freue mich mehr darüber von Ihnen zu erfahren.
Schreiben Sie mir gerne über Ihre Erfahrungen.

MCC – Mosler Coaching+Consulting
Andreas R. Mosler 

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