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Die Hälfte aller Arbeitnehmer klagt über mehr Stress als früher...

Die Hälfte aller Arbeitnehmer klagt über mehr Stress als früher...

Aktuell: Wie gehen Sie mit der Ablenkung um?

20.000 Arbeitnehmer wurden im Rahmen des letzten Stressreports der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin befragt.

  • 44 Prozent fühlen sich häufig bei der Arbeit abgelenkt
  • 58 Prozent fühlen sich unter Druck, weil von ihnen die Durchführung von mehreren Arbeiten gleichzeitig verlangt wird
  • 52 Prozent empfinden ihren Arbeitsalltag aus o.g. Gründen als wesentlich stressiger als früher

Eine weitere Studie belegt,dass von 20.000 mittleren Angestellten 80 Prozent wahrnehmen, dass es ihnen schwer fällt sich nur auf eine Aufgabe zu konzentrieren. 2/3 gaben an, dass sie nur sehr schwer Prioritäten setzen können. Psychologen nennen dieses Phänomen der Ablenkungsbereitschaft "Mind-Wandering". Fast die Hälfte der 5.000 TeinehmerInnen an einer global angelegten Untersuchung bestätigten, dass sie meistens an etwas anderes denken, als an das was sie gerade tun. In den Phasen in denen ihr Geist auf "Wanderung" war, fühlten sich die Befragten durchweg unglücklicher, als in den Phasen in denen ihre Gedanken sich mit der Gegenwart und dem gewärtigen Tun beschäftigten. 

Laut dem Neurowissenschaftler Daniel Levitin, führt die Aufnahme neuer Reize dazu, dass das Gehirn den Botenstoff Dopamin ausschüttet. Dopamin ist im Belohnungsmodell des Gehirns dafür verantwortlich, dass wir uns bestätigt und gut fühlen. Dopamin wird u.a. beim Sex oder bei intensiver Bewegung ausgeschüttet- aber eben auch durch kurze Impulse auf unserem Computer-Bildschirm, Tablets oder Smartphones. 
Die andauernde Dopaminausschüttung führt zu einer positiven Bestätigungsschleife. Wir belohnen uns quasi dafür, dass wir uns ablenken lassen und uns nicht mehr konzentrieren - daher suchen wir permanent nach Stimuli von außen. Die innere Anspannung ist groß und die Erwartungshaltung was die nächste Email, Network-Message oder SMS an weltbewegenden Neuigkeiten bringt ist neurowissenschaftlich gut erklärbar. Viele Menschen die ständig am Arbeitsplatz abgelenkt werden, folgen dem Verhaltensmuster auch in ihrer Freizeit, wenn sie z.B. Fernsehen und gleichzeit auf dem Laptop oder Smartphone jagt auf günstige Angebote machen.

Was hilft und wie können wir mit den verlockenden Ablenkungen umgehen? Psychologen empfehlen gerne mehr "Achtsamkeit" zu üben. Vielerorts werden Handys für mehrere Stunden ausgeschaltet, Yoga prakttiziert, Kurse im bewußten Gehen belegt oder es wird leitenden Angestellten, zum Wohle aller, untersagt die Mitarbeiter nach Dienstschluss mit Emails zu bombadieren. Eine uralte und über Jahrtausende erprobte Methode um die eigene Konzentrationsfähigkeit zu trainieren ist die Meditationspraxis.  Auch die moderne Wissenschaft hat nachgewiesen, dass die Meditationspraxis positive gehirnphysiologische Veränderungen mit sich bringt. Wer noch nie meditiert hat oder sich noch nicht an die Mediation herantraut, der kann sich auch mit einfachen alltagstauglichen Entspannungsübungen wieder zu höherer Konzenttrationsfähigkeit verhelfen.

60 Prozent des Tages taumelt der Mensch, laut Professor Thomas Metzinger, mit einer Menge Krimskrams im Kopf durchs Leben. Der Mensch scheint sich die meiste Zeit seines Lebens in innerem Geplapper zu verstricken. Was gegenwärtig tatsächlich passiert, verschwindet hinter einem herumwandelnden geistigen Schleier. Für diese permanente "Abwesenheit"  gibt es gute Gründe und es gibt gute Gründe die eigene Konzentrationsfähigkeit zu trainieren. Damit wir uns konzentrieren können, müssen wir fähig sein die permanenten Angebote zur Ablenkung abzulehnen - nur so können wir die Fähigkeit dem eigenen Leben ins Gesicht zu schauen, sie an zu erkennen, wie sie ist entwickeln. Wer die Realität sieht, darüber nachdenkt was ist und sich nicht darin verliert was hätte sein können und was eventuel geschen könnte, landet im öfter mal im Hier und Jetzt. Wer die Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge erfasst, kann sein Leben intensiver genießen evtl. sogar glücklicher werden und leichter Veränderungen gestalten.

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